Prolog
Manchmal wache ich um zwei Uhr morgens auf. Und sie sind da..... meine Ängste, Sorgen und Befürchtungen. Sie schleichen sich an. Von mir unbemerkt steigen sie des Nachts aus der Dunkelheit meines Unbewussten herauf und überfallen mich, erscheinen riesengroß und unüberwindlich. Sie fragen mich: Wie soll es weitergehen? Wo werdet ihr in 2 Wochen sein? Von was wollt ihr leben?
Sie fesseln meine Gedanken in nicht enden wollenden Spiralen.....
Ich kann ihnen nur entfliehen indem ich wieder einschlafe. Am nächsten Morgen sind sie nicht mehr da, sie sind einfach weg, so als wären sie nie dagewesen.
Vasumitra, mein Lebenspartner, und ich sind seit 2,5 Jahren raus. Raus aus dem Job, raus aus dem Haus, raus aus dem ganz normalen Leben, wie es Millionen von Menschen in Deutschland leben.
Das System hat uns einfach rausgeschmissen und nicht mehr reingelassen. Seither sind wir frei.
Freiheit
Frei, wie des Vogels Gesang,
frei, wie die Schüler am Ferienanfang.
Frei, wie das Wasser, der Wind,
frei wie das Lachen vom Kind.
Frei wie die Katze am Dach,
frei, wie ein leeres Schubfach.
Frei, wie der erste Atemzug,
frei, wie des Adlers Flug.
Frei, wie das Leuchten des Regenbogen,
frei wie die Vögel, die nach Süden flogen.
Frei wie eine weiße Schneeflocke,
frei wie eine wilde Locke.
Frei, wie der Berge Pracht
frei, wie die dunkle Nacht.
Frei, wie das offene Herz,
frei, wie ein einfacher Scherz,
Frei, wie der Sonne Wärme,
frei wie die Bienenschwärme.
Frei, wie ein Grashalm im Licht,
frei, wie vom Hügel die Sicht.
Frei, wie ein spontanes Wort,
frei, wie ein stiller Ort.
Frei, wie die Melodie der Sterne,
frei, wie der Ruf der Ferne.