Tropfen der Weisheit Interview

Tropfen der Weisheit 

Interview



Interview mit Vasumitra, dem Autor von "Tropfen der Weisheit"


Fragender(F):
Hallo Vasumitra, schön, dass du da bist, das freut mich sehr.
Du hast ja nun ein neues Buch , unter dem Titel "Tropfen der Weisheit" veröffentlicht. 
Bist du denn ein Weiser?


Vasumitra(V):
Schade, dass ich dir gleich deine erste Frage nicht beantworten kann.

Dabei ist das eine äußerst interessante Frage, aber eben eine die ich nicht mit "Ja" oder "Nein" beantworten kann.
Ob ich ein Weiser bin, diese Beurteilung überlassen wir lieber den Lesern und den Menschen, 
die mich kennen und denen ich begegne. Für mich spielt diese Bezeichnung übrigens gar keine Rolle. 
Sie ist sozusagen unerheblich.


F: 
Aber dein Buch heißt doch
"Tropfen der Weisheit"!


V:
Ja, das stimmt! Es ist voller lebendiger Weisheit und weist auf viele Situationen hin,

denen der Mensch unweigerlich, einfach dadurch, dass er lebt, im Laufe seines Lebens begegnet.

Aber deswegen bin ich noch lange kein "anerkannter" Weiser.

Für mich persönlich allerdings, bin ich ein sehr weiser Mensch!

Die Frage wäre da natürlich noch zu klären, was denn einen weisen Menschen ausmacht?

Für mich ist ein weiser Mensch, ein Mensch, der das Leben erkennt und seiner Erkenntnis entsprechend lebt.

 Wissen, dem keine Handlung erfolgt, genügt also in keinem Falle.

 Ganz im Gegenteil führt Wissen ohne Handlung dazu, dass sich dieser Mensch immer weiter von der Weisheit entfernt.


F:
Du meinst also Wissen kann schädlich sein?


V:
Wenn keine Handlung folgt, ja! Wissen hat meist nichts mit Weisheit zu tun,

sondern wird in irgendwelchen Anstalten von irgendeinem Lehrer gelehrt,

der sich an irgendwelche Vorgaben halten muss. Durch Wissen ohne Handlung gerät das Leben ins Stocken.

Das Leben wird zu abstrakten Theorie und muss sich dem Wissen beugen,

sonst wird es dem Wissenden gefährlich.

Weisheit entsteht durch beobachten der Natur, durch beobachten dessen was ist und nicht dessen was jemand vorgibt,

dass dies so zu sein hat.

Das Entstehen von Weisheit ist eine extrem lebendige Sache.

Natürlich folgt dem Beobachten das Wissen: "Ach so ist das!", aber dieses Wissen entspringt auf natürliche Weise dem Beobachten.

Es hat nichts mit einer, welch auch immer gearteten Institution zu tun, sondern mit der Hingabe an das Leben!


F: 
Seit wann beschäftigst du dich denn auf diese Art und Weise mit dem Leben und was hat dazu geführt?


V:
Mein ganzes Leben lang beschäftige ich mich damit.

Es hat mich schon immer interessiert, warum das Leben so ist wie es ist.

Das hat dazu geführt, dass ich, ungefähr 40 Jahre alt, einfach keinen Sinn mehr darin fand,

in meinem damaligen selbständigen Job, weiter zu machen, um dort meinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Es war Sinn-los! Ich habe mich, ohne Rücksicht auf irgendwelche Konsequenzen, davon befreit

und habe einen neuen Weg eingeschlagen.


Nun konnte ich mich ausschließlich, ohne Ablenkung, auf das Beobachten des Lebens fokussieren.

So entstand eine stetige Erweiterung meines Bewusstseins und dies führt automatisch zu mehr Verständnis

und Weisheit dem Leben gegenüber.


F:
Du bist also ein sehr spiritueller Mensch?


V:
Mir gefällt das Wort "spirituell" nicht besonders, da es einfach zu viele Interpretationen dafür gibt.

 Das ist so ähnlich wie mit dem Wort "Gott", oder mit dem Wort "Liebe". 
So lange man sich nicht auf die Bedeutung geeinigt hat, redet man zwangsläufig aneinander vorbei.

Ich selbst halte mich für einen Menschen der sich selbst, und somit das Leben, sehr gut erkannt hat.
Das ist es, worum es im Leben geht. Sich selbst zu entdecken und somit zu erkennen.

Habe ich mich erkannt, habe ich das Leben erkannt, da ich selbst das Leben bin.

Das ist es, was Jesus gemeint hat, als er sagte: "Die Wahrheit macht dich frei!" In dem Moment,

in dem du erkennst wer du in Wahrheit bist, bist du frei.


 Eigentlich ganz logisch und ganz einfach, sollte man meinen.


F:
Aber wie erkenne ich mich denn selbst
?


V:
Das habe ich schon weiter oben erwähnt. Am Anfang eines jeden Kennenlernens steht die Beobachtung.

 Ein Kind lernt durch beobachten, dann ausprobieren, wieder beobachten und wieder ausprobieren,

solange, bis das Kind das Beobachtete mir seinem Bewusstsein durchdrungen hat.

 Genauso erkennst du auch dich selbst, kommst immer tiefer bei dir an

 und löst dich immer mehr von mechanischem Denken, Handeln und Fühlen.


F: 
Das ist ja interessant! Und wie lange dauert dieser Prozess?


V:
Das ist natürlich bei jedem anders und der sehr weise Spruch "Der Weg ist das Ziel" beantwortet deine Frage

ganz perfekt. In dem Moment, indem du dich entschließt dich selbst erkennen zu wollen,

stellt sich diese Frage nicht mehr. Sie verschwindet beim ernsthaften Sucher auf natürliche, magische Weise.


Lese und beschäftige dich mit meinem Buch, dann geht es vielleicht etwas schneller ! :-))


F:
Wie sollte ich mich denn mit dem Buch beschäftigen
?


V: 
Wenn du dieses Buch einfach nur durchliest und dann zur Seite legst,

dann hat es wohl keine Chance in dir etwas zu bewegen. Ich habe es auch deswegen

 "Ein Lebebuch" und nicht ein Lesebuch genannt!


Die "Tropfen der Weisheit" können dich nur berühren, wenn du der liebevollen und wahrhaftigen Energie,

die in jeder der 52 Weisheiten steckt, den Raum gibst, der nötig ist um in dir zu wirken.

Du solltest es offen, voller Interesse und aufnahmebereit lesen.

Wenn du Intellektuell, mit dem Verstand durch das Buch rast, werden dir all die wertvollen

 Geheimnisse und Geschenke verborgen bleiben.


Lass jeden Tropfen 1 Woche lang in dir wirken.

Trinke ihn in dieser Woche immer wieder, spüre ihn, meditiere darüber,

 nimm ihn mit in den Alltag und schau einfach was passiert.


F:
Danke lieber Vasumitra!
Was ist denn für dich das Wichtigste im Leben?


V:
Erkenne dich selbst!


 Erkenne dich selbst, jenseits aller Dogmen. Jenseits von allem, was man dir beigebracht hat.

Davon ist alles Weitere abhängig. Wichtige Qualitäten wie Liebe, Freiheit, Humor, Frieden oder Mitgefühl,

entwickeln sich ganz natürlich und automatisch mit dem Maß deiner Selbsterkenntnis.

Du kannst z.B. einen anderen Menschen nur in dem Maße lieben, wie du dich selbst liebst.

Du kannst nur in dem Maße frei sein, wie du selbst, innerlich frei bist. Du kannst nur in dem Maße humorvoll sein,

 wie du über dich selbst lachen kannst. Du kannst nur in dem Maße in Frieden sein, wie du mit dir im Frieden bist

und du kannst nur in dem Maße mitfühlend sein, wie du dir gegenüber Mitgefühl hast, u.s.w.


All diese Qualitäten entwickeln sich ganz automatisch mit der Selbsterkenntnis.

Dafür brauchst du nicht noch extra ein Seminar besuchen. :-))


F:
Aber du gibst doch auch selbst Seminare. Wie kann ich das verstehen?


V:
Das stimmt! Aber alle meine Seminare, egal wie sie heißen, haben das gleiche Ziel!
Ich möchte jeden Teilnehmer meiner Seminare bei der Selbsterkenntnis unterstützen, ermuntern und begleiten,

dann kann sich der Teilnehmer vielleicht so manchen Umweg sparen.

Wobei ich grundsätzlich nichts gegen Umwege habe.


Wenn dann so manches tiefe Tal kommt, dann ist eine stützende, begleitende Hand auch oft sehr hilfreich.


F:
Danke dir Vasumitra! Wieso heißt du eigentlich Vasumitra? Bist du so etwas wie ein Guru
?


V:
Warum heiße ich Vasumitra?

Das ist einfach zu erklären. Wenn du deine Vergangenheit erlösen möchtest,

dann solltest du dich von ihr lösen, indem du ihr die Energie entziehst, die dich an sie bindet.


An deinem Namen hängt eine unglaubliche Menge an alter Energie und somit kann ich nur jedem empfehlen,

der von der Vergangenheit gefangen ist, sich darüber einmal Gedanken zu machen.

Für mich war die Sache klar und so trage ich nun einen anderen Namen als früher.

Der neue Name macht auch mich ein gutes Stück neuer und damit ungebundener.


 Er bedeutet: Freund aller Wesen!


 Ich würde mich weder als Guru noch als Lehrer bezeichnen, sondern als Begleiter!

Freunde sind doch keine Lehrer, obwohl sie dich einiges lehren können,

sie begleiten dich einfach eine Zeit lang!


F:
Ich danke dir für dieses aufschlussreiche, schöne Gespräch und hoffe,

 dass die "Tropfen der Weisheit" möglichst viele Menschen erreichen.


V:
Ich danke dir, Namaste.
 
 
 

Share by: