„Folgst du der Angst
oder der Liebe“, fragte der Engel?
„Ich folge der Angst“, sagte der Mann. „Ich habe viele Ängste
vorallem habe ich Angst vor dem Sterben.“
„Ja, weisst du denn nicht, dass du ein unsterbliches Wesen bist?“, fragte der Engel.
„Nein, das kann ich nicht glauben, siehst du denn nicht, dass hier auf der Erde alles dem Tod geweiht
ist und irgendwann stirbt!“.
„Du musst deinen Geist weit öffnen
und dich zu den höheren Gefilden
der Engel und Lichtwesen hinaufschwingen, wo die Unendlichkeit wohnt“, sagt der Engel, „dort gibt es keine Angst
und dort ist deine eigentliche Heimat.“
„Ja, aber wie soll ich das denn machen“, fragte der Mann, „ich bin ein einfacher Mensch
und die Gefilde der Engel
sind mir sehr fern.“
„Ich sag dir wie das geht: Du musst dich ganz leicht machen.
Du musst alles was dich beschwert zurücklassen.
Jede Lüge, jeden Zwang, jede Unfreiheit, jede Unwahrheit, jeglichen Groll und jegliche Wut, die Ignoranz, die Eifersucht, die Arroganz, den Neid und die Furcht.
All das wiegt schwer
und hält dich fest.
Wirf dies nur alles ab und befülle dich
stattdessen mit den Kräften die dich empor tragen. Die Liebe, die Freiheit, die Freude, die Wahrhaftigkeit und der Frieden.“
„Was das soll mich zu den Engeln bringen? Das kann ich nicht ganz glauben
und außerdem erscheint mir das auch sehr langweilig,
dieses ganze Gutsein.....“
„Ja, mein Lieber, es ist so einfach, aber die Entscheidung,
ob du diesen Weg gehen möchtest, die musst du selbst fällen.
Wenn ja, strecken wir Engel dir unsere Hände entgegen.
Du muss sie nur ergreifen,“ so sprach der Engel und entschwebte.
Lange dachte
der Mann über die Worte des Engels nach und konnte sich nicht entscheiden.
Und da steht er bis heute und hat sich immer noch nicht
entschieden und die Worte des Engels hat er schon längst wieder vergessen.
Und du lieber Leser, wo du die Worte des Engels
vernommen hast, hast
du dich schon entschieden?