von WZ155241_20190930102904
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5. Januar 2020
Mit dem Nachtbus ging es nun von Mancora nach Truchijllo . Unser Nachtbus hatte zwei Stockwerke und über eine schmale Treppe erreichten wir unversehrt unsere zwei Plätze. Juhu, wir hatten diesmal die Sitze direkt an der Treppe , die mit der größten Beinfreiheit und sogar Vasumitra musste seine Beine nur einmal einklappen und schon hatte er Platz. Es war bereits dunkel im Bus und die anderen Fahrgäste lagen schon alle wie die Sardinen in der Dose in ihren nach hinten geklappten Schlaf-Liegestühlen. So stand einer gemütlichen Nachtruhe nichts mehr im Wege. Der Bus-Steward überreichte uns noch ein Betthupferl in Form eines Würstchens im Schlafrock und unser Bus schaukelte durch die Nacht und wir schaukelten in den Schlaf . Wir erwachten erst wieder, als die Sonne durch die Windschutzscheibe auf unsere Gesichter scheinte. Ein Blick aus dem Fenstern verriet uns, dass es nicht mehr weit sein konnte......... Wüste und Sand so weit das Auge blickte. Genau das Richtige für den Jahreswechsel . Wir wollten in die Stille und Kargheit der Wüste eintauchen, um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dazu hatten wir uns ein Hotel etwas abseits des Trubels der Stadt ausgesucht. Da es mit 5 Sternen dekoriert war, konnte man wohl etwas Ruhe erwarten. Der Taxifahrer , der uns vor dem Busbahnhof aufsammelte, wollte uns während der gesamten Fahrt zum Hotel klar machen, dass das nicht das Richtige für uns sei .......viel zu teuer usw.. Wir ließen uns aber nicht beirren. Hier kostet ein Zimmer im 5 Sterne-Hotel in etwa soviel wie bei uns im Landgasthof Post in Raisting , also keine Panik auf der Titanik. Beim Hotel angekommen ließ der behandschuhte Portier auch gleich einen Zimmerjungen mit Rollwagen kommen, um unsere 2 staubigen Rucksäcke in Empfang zu nehmen. Vielen Dank, das ist mal ein Service. Den Nachmittag verbrachten wir am Pool . Dort konnten wir beobachten, wie die peruanische Oberschicht es sich „gut gehen lässt“. Sobald Menschen mit etwas mehr Geld in Berührung kommen, scheint in ihnen ein Sinneswandel vorzugehen. Die Kellner hatten hier keinen leichten Job, sie wuselten um den Pool herum und mussten die Befehle und Wünsche der Gäste erfüllen, zumindest versuchten sie es, denn, wie noch nie hier in Peru, haben wir so viel Unzufriedenheit und Unfreundlichkeit und so wenig Dankbarkeit spüren können. Dafür waren die Gäste vermutlich auch viel zu sehr beschäftigt. Und zwar ….. mit sich selbst . So mussten unzählige Selfies gemacht, Haar nach hinten und vorne geworfen, Bikinis und Kleidchen zurecht gezupft und Unmengen an Essen und Trinken in sich hinein befördert, werden. Die Krönung des Ganzen war eine rosa-rot gekleidete Hochzeitsgesellschaft. Das Brautpaar und seine Gäste waren so angestrengt schön in ihre Hochzeitskostüme gestopft, dass sie sich alle kaum bewegen konnten. Wir gingen früh ins Bett und freuten uns auf eine ruhige Nacht in unserem r uhigen Hotelzimmer und unserem XXL-Bett (endlich mal wieder eins). Gegen 21 Uhr klopfte es plötzlich an unsere Tür. Was war das, schon wieder ein Überfall ? Nein, ein aufmerksamer Kellner brachte uns ein Betthupferl, diesmal eines in Form von lecker Keksen mit Schokolade und Marmelade gefüllt. Mmmmh......da genießt man den Luxus der 5 Sterne dann doch wieder. Gegen 2 Uhr morgens wachten wir beide nahezu gleichzeitig von einem lauten Gewummer auf. Was war denn das ? Eine Party direkt vor unserem Fenster ? Eine Disco im Nachbarhaus? Vasumitra musste der Sache sofort auf den Grund gehen. Ich (Vasumitra) konnte es nicht fassen , dabei hatte ich mir so ziemlich Nichts mehr gewünscht, als wieder einmal ohne Ohrstöpsel in Ruhe schlafen zu können. Im 5-Sterne -Hotel sollte das ja wohl möglich sein. Keine Hunde, kein Verkehrslärm, keine Techno-Sounds ….. das hatten wir uns so gedacht , aber eine völlig verrückte und durchgeknallte Hochzeitsgesellschaft hatte uns einen fetten Strich durch unsere durchaus berechtigte Rechnung gemacht. Ich lag also im Bett, wachte auf und hörte ein unsägliches Gewummere ...... wir dachten beide das kommt wohl vom Pool, da ist eine Pool-Party im Ganges .....nein, natürlich im Gange, wir sind ja schließlich in Peru. Ich, kurze Hose an, nichts wie runter und die Beschwerde schon auf den zusammengpressten und angeschwollenen Lippen und was sah ich am Pool....... NICHTS . Nur das Gewummere war erheblich lauter, kaum noch auszuhalten ....doch wo kommt es her? James Bond auf der Jagd nach dem unsäglichen Gewummere. ............was Vasumitra alias James Bond dort erlebt hat? Das erfahrt ihr in unserem Buch "Die wahrscheinlich lustigste Weltreise der Welt!" Viele wunderschöne Bilder und noch mehr Abenteuer. Ein Augen- und Leseschmaus!!! Ihr könnt dieses tolle Buch für 20.- € + Versandkosten bei uns bestellen und zwar hier. .